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Klinikum Main-Spessart
15.11.2021 | Lohr a.Main

Gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Main-Spessart und des Klinikums Main-Spessart

Der Bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek nahm sich am Samstag drei Stunden Zeit, um die Gesundheitsversorgung in Main-Spessart aus nächster Nähe kennenzulernen. Vor Ort sprach er mit den Verantwortlichen von Landkreis und Klinikum, hörte sich aber auch die Sorgen und Wünsche des Personals an.

Am Samstag, den 06.11.2021 begrüßte der Landkreis Main-Spessart mit Landrätin Sabine Sitter und MdL Thorsten Schwab den bayerischen Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Schwab tauschte er sich mit den Verantwortlichen über die zukünftige Gesundheitsversorgung des Landkreises aus.

Gesundheitszentrum Karlstadt als Vorreiterprojekt

Zuerst stand eine Besichtigung des Gesundheitszentrums in Karlstadt an. In der anschließenden Gesprächsrunde „hat sich klar gezeigt, dass wir alle das gleiche Ziel teilen: Das Gesundheitssystem muss verändert und den heutigen Anforderungen angepasst werden. Ganz grundsätzlich, aber auch hier bei uns in Main-Spessart. Das Gesundheitszentrum in Karlstadt ist hier ein erster wichtiger Schritt“, so Sitter.

Als zweite wichtige Säule für die Gesundheitsversorgung im Landkreis wurde das Regionale Gesundheits- und Pflegekompetenzzentrum (RGPZ) in Marktheidenfeld thematisiert. Klinikreferent Bostelaar, der den aktuellen Stand des RGPZ-Projektes näher vorstellte, bat hier ganz explizit um die Unterstützung der Landesregierung: „Der Landkreis
will dieses Projekt unbedingt erfolgreich umsetzen, das gilt für die Bevölkerung und die zuständigen politischen Gremien.“
Sitter ist sich sicher, dass Main-Spessart als Flächenlandkreis ein Krankenhaus benötigt, das durch Projekte wie Ärztehäuser und RGPZ unterstützt wird. „Wir brauchen Krankenhäuser und weitere medizinische Angebote, in denen die Menschen eine hochwertige Grundversorgung erhalten. Diese müssen für jedermann gut zu erreichen sein. Dem Kreistag ist das bewusst und deshalb nimmt er auch viel Geld in die Hand, um den Bürgern die beste Versorgung zu gewährleisten“, führt Schwab aus.

Mitarbeiter sind das Kapital

Beim Besuch des Klinikums Main-Spessart in Lohr machte sich Gesundheitsminister Holetschek ebenfalls ein Bild von der aktuellen Krankenhaussituation. Besonders die Sichtweise der Pflegekräfte des Klinikums wollte er in persönlichen Gesprächen erfahren: „Was würden Sie tun, wenn Sie einen Tag Gesundheitsminister wären? Wie kann man Menschen motivieren, in die Pflege zu gehen?“, fragte der Staatsminister unter anderem eine Krankenschwester.
Einig waren sich die Teilnehmer, dass die Attraktivität des Pflegeberufs gestärkt werden muss. Immer mehr pflegefremde Tätigkeiten müssten etwa inzwischen durch die Fachkräfte übernommen werden. Für die eigentliche Pflege bliebe dadurch zu wenig Zeit. So sprach sich Klinikreferent René Bostelaar dafür aus, eine zweite unterstützende Berufsgruppe neben den Pflegekräften zu etablieren, die gleichzeitig anerkannt und finanziert wird. „Hier arbeiten hochqualifizierte Kräfte, die sich momentan leider viel zu oft mit Aufgaben beschäftigen müssen, die nur am Rande mit ihrem eigentlichen Kompetenzbereich, der Pflege, zu tun haben. Das muss sich ändern“, so Bostelaar. Beispielswiese binde die Dokumentation viele Ressourcen, erklärt er.

Als einen Magneten für Personal – sowohl medizinisch als auch pflegerisch – sieht Sitter das geplante Zentralklinikum: „Der Neubau muss deshalb jetzt zeitnah beginnen. Die Mitarbeiter brauchen ein Zeichen, der Startschuss ist jetzt nötig.“ Dem stimmt auch Bostelaar zu und zeigt sich optimistisch: „Der Besuch von Herrn Holetschek war ein sehr positives Zeichen – auch für unsere Mitarbeitenden. Wir wissen, dass es mit unserem geplanten Neubau nun zeitnah mit großen Schritten weiter vorangeht. Eine Sicherheit, die für das Klinikum, aber auch die Bevölkerung in Main-Spessart wichtig ist“, so Bostelaar.

Beim Abschied bedankte sich Holetschek bei den Beschäftigten des Klinikums Main-Spessart für ihre Arbeit. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das eigentliche Kapital. Wir investieren in viele neue Möglichkeiten. Aber jetzt ist es an der Zeit, etwas für Sie zu tun!“

 

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