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Klinikum Main-Spessart
15.04.2019 | Lohr

 

 Gemeinsame Presseinformation der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, des Klinikums Main-Spessart, des Kreisverbandes Main-Spessart des Bayerischen Roten Kreuzes und des Zentrums für Aphasie und Schlaganfall in Würzburg

Starke Partner wollen das Projekt im Landkreis Main-Spessart starten – weitere Unterstützer gesucht

Ein breit angelegtes Netzwerk von Kooperationspartnern soll künftig auch im Landkreis Main-Spessart ehrenamtliche Hilfestellung für Schlaganfall-Patienten und deren Familien vor Ort bieten. Die Projektinitiatoren sind neben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe das Klinikum Main-Spessart, der Kreisverband Main-Spessart des Bayerischen Roten Kreuzes und das Zentrum für Aphasie und Schlaganfall in Würzburg. Bei einer konstituierenden Sitzung der Partner wurde nun die Zusammenarbeit besiegelt.

Durch den sektoralen Aufbau des Gesundheitswesens in Deutschland (ambulant, akutstationär und stationär-rehabilitativ) und die multikomplexe Struktur der Nachsorge werden Patienten und deren Angehörigen häufig überfordert. Besonders deutlich wird dies bei der Versorgung von Schlaganfall-Patienten, die durch ihre Beeinträchtigung teilweise lebenslang auf ärztliche, therapeutische und pflegerische Behandlung, sowie eine Versorgung mit Hilfsmitteln über die genannten Sektoren hinweg angewiesen sind. Hier greift das Konzept der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe für die Ausbildung von ehrenamtlichen Schlaganfall-Helfern.

Starke Partner im Netzwerk für die ehrenamtliche Unterstützung von Schlaganfall-Patienten und deren Familien

Um das Projekt der ehrenamtlichen Schlaganfall-Helfer im Main-Spessart-Kreis zu etablieren, haben sich vier spezialisierte Partner zusammengetan: Das sind die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, das Klinikum Main-Spessart, das Bayerische Rote Kreuz (Kreisverband Main-Spessart) mit der Gemeinschaft Wohlfahrt und Sozialarbeit und das Schlaganfall-Büro Unterfranken (Zentrum für Aphasie und Schlaganfall in Würzburg). „Damit ist einerseits die Schulung der Ehrenamtlichen in gleichbleibender Qualität und andererseits eine umfassende Begleitung der Patienten unter guter Koordination gewährleistet", sagt Elmar Stegmeier von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

 

„Trotz medizinischer Weiterentwicklungen ist der Schlaganfall die Erkrankung, die in Industriestaaten am häufigsten zum Tod oder bleibender Behinderung führt", so Priv.-Doz. Dr. Kraft, Chefarzt der Neurologischen Abteilung im Klinikum Main-Spessart. Allein im Klinikum Main-Spessart werden jährlich etwa 500 Patienten mit Schlaganfall behandelt, so dass bei vielen Patienten ein Bedarf für eine ambulante Weiterbetreuung nach dem Konzept der Schlaganfall-Helfer besteht.

Die Initiative ist ein Projekt von Ehrenamtlichen in der Region für die Region. Daher ist das Projekt ausdrücklich offen für weitere Partner und Unterstützer, welche sich bei der Umsetzung der Helferschulungen durch Bereitstellung von Referenten oder als Spender engagieren und damit den schlaganfallbetroffenen Menschen vor Ort einen Halt geben wollen. „Direkte nachhaltige Unterstützung im direkten Wohnumfeld, sowie die persönliche Stärkung der Betroffenen passen zum Roten Kreuz, ganz nach dem Strategieprozess „BRK der Zukunft" mit unserer Mission – Menschen helfen, so BRK Kreisgeschäftsführer Thomas Schlott. „Menschen zu helfen, ist von zwei Bedeutungen zu sehen – so auch in dieser Kooperation. Es gibt Betroffene, die nach einem Schicksalsschlag Hilfe benötigen und genau diese Unterstützung bekommen sie durch die ehrenamtlichen Schlaganfallhelferinnen und -helfer. Somit passt dieses Projekt hervorragend zum Roten Kreuz", so Schlott weiter.

Aufgaben der Schlaganfall-Helfer

Nach einer speziellen Ausbildung (40 Stunden) nehmen die ehrenamtlichen Schlaganfall-Helfer über die Vermittlung im Klinikum Main-Spessart Kontakt mit den entlassenen Patienten und deren Angehörigen auf. Patientinnen und Patienten sowie Angehörige können sich aber auch direkt an die Schlaganfall-Helfer-Koordination beim Kreisverband Main-Spessart des Bayerischen Roten Kreuzes wenden. Aufgrund der in der Schulung erworbenen medizinischen und sozialrechtlichen Basiskenntnisse, sowie der Kenntnis um die regionalen Hilfestrukturen fungieren die Ehrenamtlichen als Ansprechpartner und Mittler. Auch Kommunikationstechniken gehören zum Ausbildungsspektrum. Je nach individuellem Bedarf können sie alltagspraktische Unterstützung und Informationen, etwa Hilfe bei Behördengängen, anbieten oder aber auch Betroffene vor der sozialen Isolation bewahren.

 

 

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