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Der Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Main-Spessart traf sich in der Alten Turnhalle in Lohr a.Main und präsentiert sich auf einem Gruppenfoto mit allen Teilnehmenden.
Der Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Main-Spessart traf sich in der Alten Turnhalle in Lohr a.Main

Klinikum Main-Spessart
03.05.2022 | Lohr a.Main

Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Main-Spessart legt neue Ziele im Jahresauftakttreffen fest.

Bei der Auftaktveranstaltung des Weiterbildungsverbunds Allgemeinmedizin Main-Spessart, das in der vergangenen Woche in der Alten Turnhalle in Lohr stattfand, trafen sich verschiedene Vertreter aus niedergelassenen Praxen, externen Kooperationspartnern, dem Klinikum Main-Spessart und dem Bezirkskrankenhaus Lohr, um über zukünftige Projekte der Nachwuchsförderung in der Medizin zu sprechen. Dabei wurde nicht nur die bisherige Arbeit bewertet, sondern auch konkrete Ziele für das laufende Jahr und die künftige Zusammenarbeit festgelegt.

Kräfte bündeln, um ärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu sichern

Ziel des Weiterbildungsverbundes ist es, die Kräfte der einzelnen Institutionen zu bündeln und angehende Allgemeinmediziner für den Landkreis zu gewinnen. Landrätin Sabine Sitter, die zur Veranstaltung einlud, erklärt den Hintergrund der Bestrebungen in diesem Bereich wie folgt: „Es wird immer schwieriger, Nachfolger für Praxen im ländlichen Raum zu finden. Deshalb müssen wir hier proaktiv vorgehen. Gemeinsam möchten wir im Verbund alles dafür tun, um engagierte Ärztinnen und Ärzte zu finden, die sich in unserem Landkreis weiterbilden lassen und dann auch bei uns bleiben und sich niederlassen. Da wir in den vergangenen Jahren aufgrund der Pandemie kein Treffen im Verbund realisieren konnten, war die jetzige Auftaktveranstaltung besonders wichtig.“ Organisiert wurde das Event von Sandra Lucks, die für die Personalentwicklung und Personalgewinnung am Klinikum Main-Spessart zuständig ist und die Weiterbildungsassistenten im Klinikum koordiniert.

Ein wichtiger Baustein im Weiterbildungsverbund ist die Gesundheitsregion plus im Landkreis Main-Spessart. Mit der neuen Leiterin Tanja Amersbach, die seit April dieses Jahres im Landratsamt ist, soll der Weiterbildungsverbund zukünftig stärker nach außen treten und in den direkten Dialog mit potentiellen Nachwuchsmedizinern gehen. Sie betreut in Ihrer Arbeit die Schwerpunktkampagnen des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP).

Neben Amersbach, die sich im Rahmen der Veranstaltung den Mitgliedern vorstellte, wird der seit dem 14. Mai 2014 bestehende Verbund durch den Klinikreferenten René Bostelaar und den Chefarzt der Inneren Medizin I Dr. Walter Kestel des Klinikums Main-Spessart, den Ärztlichen Direktor des Bezirkskrankenhauses Lohr Prof. Dr. Dominikus Bönsch und dem Vertreter der niedergelassenen Ärzteschaft, Dr. med. Michael Brack koordiniert. Herr Bostelaar betont die Wichtigkeit des Weiterbildungsverbunds Allgemeinmedizin für die ärztliche Nachwuchskräfteakquise im Landkreis Main-Spessart und erklärt: „Hier spielt die Förderung von Studierenden eine wichtige Rolle. Im Klinikum Main-Spessart erhalten derzeit zwei Medizinstudierende monatlich ein Stipendium von 600 Euro für maximal 36 Monate. Nach Abschluss der Ausbildung wird den Stipendiaten eine Stelle im Klinikum Main-Spessart als Arzt oder Ärztin in Weiterbildung für drei Jahre verpflichtend zugesagt. Dies ist aber nur der erste Schritt.“ Eine weitere wichtige Schnittstelle im Weiterbildungsverbund stellt die Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) dar, die als Partnerin des Kompetenzzentrums Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB) die Weiterbildungsabläufe strukturell verbessern und die Weiterbildungsqualität optimieren will. Zudem bietet die KoStA zahlreiche Seminare für Ärztinnen und Ärzte an, die sich in der Weiterbildung für Allgemeinmedizin befinden.

Beste Landpartie Allgemeinmedizin ist ebenfalls wichtiger Kooperationspartner

Prof. Dr. Anne Simmenroth und Pamina Hagen vom Institut für Allgemeinmedizin in Würzburg waren bei dem Verbundtreffen zu Gast, um das BeLA-Programm, das Stipendium Beste Landpartie Allgemeinmedizin, vorzustellen. Diese Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) bietet allen Medizinstudierenden die Möglichkeit, ein spannendes, praxisorientiertes Vertiefungscurriculum in der Allgemeinmedizin zu absolvieren. Ziel ist es, angehenden Ärztinnen und Ärzten während des gesamten Studiums eine enge Beziehung zum Fach Allgemeinmedizin und zu ländlichen Regionen zu vermitteln, um auch in Zukunft eine flächendeckende und möglichst wohnortnahe medizinische Versorgung auf hohem Niveau gewährleisten zu können. Die Beste Landpartie Unterfranken, die im April 2020 gegründet wurde, ist mit den drei Regionen Main-Spessart, Schweinfurt-Haßberge und Würzburg-Ochsenfurt vertreten. Zur Region Main-Spessart gehören das Klinikum Main-Spessart sowie 13 Lehrpraxen.

 

Die Teilnehmenden haben sich in Gruppen zusammengefunden, um Themenschwerpunkte für den Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Main-Spessart zu erarbeiten
Reger Austausch bei der Gruppenarbeit: Die Teilnehmenden sind daran interessiert, die Zusammenarbeit im Verbund für alle zu optimieren.
Landrätin Sabine Sitter präsentiert die erarbeiteten Maßnahmen aus ihrer Gruppe
Landrätin Sabine Sitter präsentiert die erarbeiteten Maßnahmen aus ihrer Gruppe und betont nochmals die Wichtigkeit des Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin.

Neue Ziele für die Zukunft

Der zentrale Teil des Weiterbildungsverbundtreffens stellte die Gruppenarbeit dar, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam Ideen für eine Strategie sowie Maßnahmen für den Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Main-Spessart erarbeiteten. Mit verschiedenen Impulsfragen zu Erwartungen, zur Organisation des Verbunds und den Kriterien für eine gute Zusammenarbeit diskutierten die einzelnen Gruppen ihre Vorschläge und präsentierten anschließend ihre Ideen und Wünsche vor allen Anwesenden. Zukunftsweisendes Thema wird so die Sicherung der allgemein-medizinischen Versorgung im Landkreis Main-Spessart und die Akquise junger Kolleginnen und Kollegen sein. Auch bei den Kriterien für eine gute Zusammenarbeit waren sich alle einig: Klare Strukturen und klar definierte Zuständigkeiten innerhalb des Weiterbildungsverbundes sind unumgänglich. Man möchte sich auch fortwährend regelmäßig austauschen und gegenseitig unterstützen. Neben verschiedenen kleineren Fortbildungsstammtischen sollen im vierteljährlichen Rhythmus Verbundtreffen im Wechsel zwischen Präsenz- und Digitalveranstaltungen stattfinden, um die Zusammenarbeit im Verbund weiter zu intensivieren.

 

Mehr Informationen zum Weiterbildungsverbund:

Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin Main-Spessart

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