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Klinikum Main-Spessart
07.02.2022 | Lohr a.Main

Nach vielen Jahren als Klinikseelsorgerin wird die Gemeindereferentin Rita Geißler in den Ruhestand verabschiedet.

Nach beinahe 30 Jahren im Krankenhaus und im Kreisseniorenzentrum Marktheidenfeld und seit 2006 auch im Klinikum Main-Spessart in Lohr verabschiedet sich Rita Geißler als langjährige Seelsorgerin nun in den wohlverdienten Ruhestand.

Die Wichtigkeit der Seelsorge im Krankenhaus und Seniorenheim fällt leider oft in den Hintergrund. Doch wer in ein Krankenhaus kommt, begibt sich in eine Ausnahmesituation: die Alltagsroutine fehlt, die Umgebung ist eine andere und auch die Menschen um einen herum sind fremd. Wichtige Entscheidungen oder Ereignisse wie eine Operation, eine unklare Diagnose oder eine lebensverändernde Prognose treten in den Vordergrund. Viele wünschen sich in dieser Situation einen Ansprechpartner, dem sie ihre Probleme anvertrauen und mit dem sie persönliche Dinge besprechen können.

Hierbei stand Rita Geißler, die von dem Bistum Würzburg entsandt wurde, den Patienten des Klinikums Main-Spessart und den Bewohnern des Kreisseniorenzentrums Marktheidenfeld viele Jahre zur Seite. Als Teil des seelsorgerischen Teams organisierte sie abwechslungsreiche Gottesdienste, übernahm Segnungen und sprach gemeinsame Gebete mit Patienten und Bewohnern. Ihr Angebot beschränkte sich allerdings nicht nur auf Religiöses, es umfasste auch viele weitere Bereiche der Lebenshilfe: eine Hand halten in schwierigen Situationen, Geborgenheit vermitteln oder einfach nur das Dasein.

Kreisseniorenzentrum Marktheidenfeld überrascht zum Abschied
In einem letzten, von der Gemeindereferentin selbst gestaltetem Gottesdienst, nahmen die Bewohner und Mitarbeiter des Kreisseniorenzentrums in Marktheidenfeld am vergangenen Donnerstag von Rita Geißler Abschied. „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“ heißt es im Abschiedslied, das die Senioren selbst für die Seelsorgerin vorbereitet und ihr vorgesungen haben. Als Abschiedsgeschenk verteilte die Seelsorgerin an alle Bewohner einen Schutzengel aus Holz, der an die gemeinsamen Gottesdienste und Gespräche erinnern soll. Gerade in der aktuellen Situation war Frau Geißler bei den Bewohnern des Seniorenzentrums eine besonders wertgeschätzte Ansprechpartnerin. Denn durch die Pandemie gab es in der letzten Zeit strenge Besucherregelungen, die oft nur eine Besucherperson für eine begrenzte Besucherzeit erlaubten. „Häufig war die Seelsorge, neben den Pflege- und Betreuungskräften, die einzige Anlaufstelle für Gespräche. Das war natürlich nicht nur für unsere Bewohner wichtig, sondern auch für die Pflegekräfte, die dadurch auch entlastet wurden“, erklärt Doris James, Einrichtungsleitung im Kreisseniorenzentrum Marktheidenfeld.

Für die Arbeit der Gemeindereferentin, die sie mit viel Engagement und Freude anging wird Frau Geißler auch von Klinikreferenten, René Bostelaar gewürdigt: "Ich bedanke
mich ganz herzlich bei Frau Geißler für ihre langjährige Tätigkeit bei uns. Sie hat unseren Patienten viel Zeit und Energie geschenkt und sehr gute und wichtige Arbeit
geleistet. Auch unseren Beschäftigten stand sie zur Seite und ist fest in unserem Team verwurzelt.“

Geißler blickt auf vertrauensvolle Zusammenarbeit zurück
Besonders positiv hält Rita Geißler den freundlichen Kontakt und die Gespräche mit den verschiedenen Berufsgruppen im Klinikum in Erinnerung. „Mit ganz viel Herzblut
wird hier gehandelt und zusammengearbeitet, achtsam und wertschätzend zum Wohl der kranken Menschen. Das hat mir immer imponiert,“ erinnert sie sich. Denn nicht nur für Patienten und Bewohner war Frau Geißler eine vertrauensvolle Ansprechpartnerin. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Main- Spessart konnten sich jederzeit mit Sorgen und Frust an die Seelsorgerin wenden, was gerade im Zuge der Pandemie und mit dem verbundenen Stress für das Pflegepersonal besonders wichtig war.

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