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Ärzte der Neurologie informieren

Klinikum Main-Spessart | Lohr
24.04.2015

Infobus von „Herzenssache Schlaganfall“ auch in Lohr – Ärzte der Neurologie informieren

Jährlich erleiden hierzulande rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Dabei könnten sich 50 bis 70 Prozent aller Schlaganfall-Erkrankungen durch gezielte Vorsorgemaßnahmen und die Förderung einer gesunden Lebensweise verhindern lassen. Allein etwa 500 Schlaganfälle werden in Lohr im Klinikum Main-Spessart in der Neurologie auf der Schlaganfall- Spezialstation (Stroke Unit) behandelt. Um über diese Erkrankung von Seiten des Klinikums Main-Spessart aufzuklären, kam der Schlaganfall-Infobus auf den Lohrer Marktplatz.

Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH) sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) umgesetzte bundesweite Aufklärungskampagne „Herzenssache Schlaganfall“ setzt genau hier an: Ziel ist es, den Informationsstand über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorgeoptionen in der Bevölkerung deutlich zu verbessern und somit die Anzahl der Schlaganfälle zu reduzieren. Dafür tourt der signalrote Schlaganfall-Infobus in diesem Jahr bereits zum dritten Mal durch Deutschland: Über 100 Städte wird er von April bis Oktober anfahren. Vor Ort unterstützen regionale Kliniken und Ärztenetzwerke, lokale Selbsthilfegruppen sowie Krankenkassen die Aktion.

Umfangreiche Informationen zum persönlichen Schlaganfall-Risiko auch in Lohr

Der feuerrote Londoner Doppeldeckerbus mit der Aufschrift „Bayern gegen den Schlaganfall“ stand am vergangenen Donnerstag von 10 bis 16 Uhr wie ein Magnet auf dem Lohrer Marktplatz. Hier informierte das Ärzte- und Pflegeteam der zertifizierten Stroke Unit des Klinikums Main-Spessart über Risikofaktoren für einen Schlaganfall und über typische Symptome.

Im Rahmen dieser Tour konnten Interessierte Gespräche mit Experten wie Dr. Matthias Gümmer, leitender Oberarzt und stellvertretende Chefarzt der Neurologie und Stroke Unit, und Natalie Preiß, Ärztin in Facharzt-Weiterbildung Neurologie, führen und sich rund um das Thema „Schlaganfall“ informieren. Außerdem konnte die Bevölkerung teilnehmen an den Mitmach-Aktionen, bei denen unter anderem der Blutdruck und Blutzucker gemessen wurde. „Nur wer sein persönliches Risiko kennt, kann gezielt vorbeugen“, unterstreicht Dr. Matthias Gümmer, Leitender Oberarzt Neurologie und Stroke Unit am Klinikum Main-Spessart Lohr.

Risikofaktor u.a. Vorhofflimmern

Ein zentraler Risikofaktor für einen Schlaganfall ist das Vorhofflimmern eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung. Allein in Deutschland sind rund 1,8 Millionen Menschen davon betroffen. Vorhofflimmern bringt das Herz aus seinem gewohnten Takt. Der regelmäßige Blutfluss wird gestört – Blut kann sich in den Vorhöfen stauen, verklumpen und Gerinnsel bilden. Problematisch wird es, wenn sich eines dieser Gerinnsel löst und über die Blutbahn ins Gehirn wandert. Hier droht der Verschluss von Gefäßen, was zu einem Schlaganfall führt – oft mit schweren Folgen. Häufige Symptome eines Schlaganfalls eines solchen Hirninfarkts - auch ischämischen Schlaganfall genannt - sind Lähmungen, Gefühlsstörungen, Sprachstörungen oder Sehstörungen.

Im Gegensatz zum Herzinfarkt verspüren Betroffene dabei keine Schmerzen – wer die Warnzeichen jedoch nicht ernst nimmt, verliert unter Umständen wertvolle Zeit. Patienten mit Vorhofflimmern können ihr deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko durch eine gesunde Lebensweise und mit Hilfe von oralen Blutgerinnungshemmern, auch Antikoagulanzien genannt, senken. Im Übrigen ist die Kontrolle und erforderlichenfalls Einstellung der Gefäß- Risikofaktoren Blutdruck, Blutfetten und Blutzucker erforderlich. Nikotin sollte gemieden werden, Alkohol in Maßen ist erlaubt. Ausreichende Bewegung von mehr als 30 Minuten täglich ist notwendig.

Boehringer Ingelheim ist seit über 13 Jahren in der Aufklärung rund um das Thema Schlaganfall aktiv. Allein im letzten Jahr lockte die Aufklärungskampagne „Herzenssache Schlaganfall“ über 20.000 Besucher deutschlandweit an. Auch die Aktion in Lohr bestätigt das große Interesse der Bevölkerung und die Wichtigkeit der Aufklärung – im besten Fall wie hier im direkten Gespräch mit Experten.

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