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Klinikum Main-Spessart | Lohr
17.03.2016

Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern. Insbesondere genetische Faktoren tragen zur Entstehung von Darmkrebs bei, gerade eine familiäre Vorbelastung bedeutet ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Aber auch die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten spielen eine große Rolle.

In Deutschland erkranken 6 von 100 Menschen im Laufe ihres Lebens an Darmkrebs. Frauen wie Männern sind dabei gleichermaßen betroffen. Je früher eine Erkrankung an Darmkrebs festgestellt wurde, desto größer sind die Heilungschancen, deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen unverzichtbar. Leider nehmen hierzulande immer noch zu wenige Menschen die Vorsorgeuntersuchung in Anspruch. Wenn die ersten Symptome von Darmkrebs erst auftreten, ist oft schon viel Zeit vergangen, in der man die Krankheit hätte wirksam bekämpfen können.

Dem Klinikum Main-Spessart liegt die Aufklärung zum Thema Darmkrebs deshalb besonders am Herzen, weshalb sie den von der Felix-Burda-Stiftung deutschlandweit ausgerufenen Monat März als Darmkrebsmonat für eine Informationsveranstaltung nutzten. Bei einem Gesundheitsforum hatten am vergangenen Mittwochabend Betroffene, Angehörige und Interessierte die Möglichkeit, sich ausführlich in verschiedenen Vorträgen über Ursachen und Diagnostik von Dr. Ekkehard Bayerdörffer, Oberarzt Innere Medizin und Gastroentereologe, Operative Möglichkeiten von Prof. De. Jörg Pelz, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie und den Einfluss der Ernährung durch Christine Bayer, Diät und Ernährungsberatung zu informieren.

In einem Interview berichtete eine Betroffene von ihren eigenen Erfahrungen mit der Erkrankung und machte Mut, offen mit dem Thema umzugehen und die Vorsorgeangebote wahrzunehmen.

Als Vertretung der Selbsthilfegruppe nach Krebs Gemünden stand Doris Wunderlich im Anschluss der Veranstaltung für Fragen zu Verfügung und informierte aus der Sicht von Betroffenen. Sie gab Tipps zur Bewältigung der Krankheit und berichtete über ihre ehrenamtliche Arbeit.

Bei etwa 90% aller Fälle entsteht Darmkrebs aus vorerst gutartigen Darmpolypen. „Eine wichtige Aufgabe der Vorsorge ist es, diese Darmpolypen rechtzeitig zu entdecken und zu entfernen, bevor sie sich zu einem Darmkrebs entwickeln können. Darmpolypen verursachen kaum oder gar keine Beschwerden und können nur mit Hilfe der Darmkrebsvorsorge aufgespürt werden.“, so Dr. Ekkehard Bayerdörffer, Oberarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologe am Klinikum Main-Spessart Lohr.

Vor allem Menschen ab dem 55. Lebensjahr können an dieser schleichenden und gefährlichen Krankheit erkranken, aber auch junge Menschen sind von Darmkrebs betroffen. Hier sind erbliche Faktoren mit entscheidend an der Entstehung der Krankheit, etwa dreißig Prozent der Darmkrebserkrankungen sind auf ein familiäres Risiko zurückführen. Umso wichtiger ist hier eine rechtzeitige Darmkrebsvorsorge.

Zahlreiche Studien haben belegt, dass das Entstehen von Darmkrebs auch mit westlichen Ernährungs- und Lebensgewohnheiten zusammenhängt. „Ein gesunder Lebensstil und die richtige Ernährung können demnach helfen, Darmkrebs zu verhindern oder bei der Genesung unterstützen.“, empfiehlt Christine Bayer, Diät- und Ernährungsberatung am Klinikum Main-Spessart.

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