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Klinikum Main-Spessart
26.10.2018 | Marktheidenfeld
Unter diesem Motto präsentierte das Klinikum Main-Spessart wertvolle Tipps & Tricks für den Alltag und für Zuhause. Mit viel Herzblut haben Natalie Preiß, Oberärztin der Geriatrischen Rehabilitation in Marktheidenfeld, und Christiane Dust, stellvertretende Stationsleitung der geriatrischen Reha, das Thema für die zahlreichen Besucher aus dem Landkreis in einem Vortrag aufgearbeitet.
So wurden die Besucher gleich zu Beginn des Vortrages aufgefordert ein paar leichte Gleichgewichtsübungen auszuprobieren und sich für Zuhause zu merken, um mit ganz einfachen Mitteln das Gleichgewicht zu trainieren. Denn ohne Gleichgewicht ist auch die Sturzgefahr im Alter höher.
Bereits im Jahr 2020 wird jeder 3. in Deutschland über 60 Jahre alt sein. Im Jahr 2040 sind 5,3 Mio. Bundesbürger bereits älter als 80 Jahre. Somit stellt die aktuelle Alterspyramide eine große demografische Herausforderung dar. Auch in der Medizin muss auf diese Entwicklung reagiert werden, denn früher haben viele Menschen die heutigen Alterserkrankungen gar nicht mehr erlebt.
Per Standarddefinition sind alle Menschen über 65 Jahre alt. Die Geriatrie unterscheidet da jedoch genauer in junge Alte (65-75 Jahre), alte Alte (75-85 Jahre) und Hochbetagte (über 85 Jahre). Altern ist für jeden ein normaler Prozess und gehört zum Lebensverlauf dazu. Wir alle altern jeden Tag – auch Kinder. Man sollte sich also frühzeitig mit dem Thema beschäftigen und positiv auseinander setzen.
Mit dem Alter nimmt sowohl die Knochen- als auch die Muskelmasse ab. Die Fettmasse hingegen nimmt zu. Auch die Nervenleitgeschwindigkeit, die Sehkraft und das Hörvermögen lassen nach. Aber auch diese Prozesse sind normal und keine Krankheit. Preiß empfiehlt die Hilfsmittel, die heute jedem zur Verfügung stehen, wie z.B. Hörgeräte auch fleißig zu nutzen.
Um gesund, fit und mobil ein hohes Lebensalter zu erreichen, gibt es ein einfache Tricks und Regeln:
Um sich entsprechend darauf vorzubereiten, spielt auch die soziale Versorge eine Rolle. „Vergessen Sie nicht eine Patientenverfügung zu erstellen und auch mit Ihrem Partner darüber zu sprechen“, ermahnte Preiß abschließend.
Weitere praktische und wertvolleTipps gab Dust für die alltägliche Pflege Zuhause. So zeigte sie gekonnt Griffe, wie man dem Partner am besten aus dem Bett hilft und ihn gegebenenfalls. im Anschluss in einen Rollstuhl setzt. Auch das Laufen mit einem Rollator und die richtigen Einstellungen demonstrierte sie anschaulich.
So konnten sich die Besucher viele wertvolle Tipps und Tricks abholen, die sie einfach Zuhause und im alltäglichen Leben anwenden können.
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