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Klinikum Main-Spessart
22.11.2021 | Lohr a.Main
Mehr als 100.000 Euro hat der Förderverein für das Klinikum Main-Spessart e.V. seit seiner Gründung im Jahr 2010 bereits gespendet. Davon profitieren Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner und wie zuletzt vor allem die Mitarbeitenden des Eigenbetriebs.
Der Förderverein für das Klinikum Main-Spessart hat abermals einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Eigenbetriebs des Landkreises geleistet. Er spendete dem Klinikum Main-Spessart in Lohr kürzlich eine Pflegepuppe im Wert von 1700 Euro. Die Anschaffung kommt vor allem den Auszubildenden in der Pflege zugute. Gemeinsam mit ihren Praxisanleiterinnen und –anleitern können sie daran verschiedenste Pflegesituationen simulieren.
Spende unterstützt Pflegeausbildung
Eine fundierte Ausbildung wird gerade im Hinblick auf den Personal- und Fachkräftemangel im Bereich der Pflege immer wichtiger. Ziel ist es, die Ausbildung so attraktiv und lehrreich wie möglich zu gestalten. Dabei geht es auch darum, den Schülerinnen und Schülern zeitgemäßes Unterrichts Material zum praktischen Lernen bereitzustellen – wie lebensnahe Pflegepuppen, die insbesondere in der Corona Pandemie immer relevanter wurden. Immerhin mussten die vergangenen beiden Abschlussjahrgänge ihre praktischen Prüfungen an derartigen Puppen absolvieren. „Durch dieses moderne Lehrmittel können wir unsere Schülerinnen und Schüler perfekt auf den Umgang mit echten Patientinnen und Patienten vorbereiten“, so Gabriele Frings, die Pflegedirektorin des Klinikums Main-Spessart. „Gerade am Beginn der Ausbildung ist dies sinnvoll, um unter Anleitung der Praxisanleiter erste „Patienten“-Erfahrungen zu sammeln und Berührungsängste abzubauen“.
Die Puppe bietet dafür faszinierende Möglichkeiten. So kann eingestellt werden, dass der obere und untere Blutdruckwert sowie die Pulsfrequenz simuliert wird. Mund- und Zahnpflege sowie Eincremen sind durchführbar, es besteht die Möglichkeit eine Magensonde zu legen oder einen künstlichen Darmausgang zu versorgen, eine Spritze zu verabreichen oder einen Blasenkatheter einzuführen. Doch damit sind die möglichen Simulationen in der Ausbildung noch lange nicht erschöpft. Die Auszubildenden lernen im Umgang mit der Puppe unter anderem auch, mit Patienten angemessen zu kommunizieren und schließlich sogar, wenn es um die Pflege am Lebensende geht, wie sorgsam Sterbende, aber auch Verstorbene zu behandeln sind.
Nachdem das Bildungszentrum in Marktheidenfeld bereits über eine solche Pflegepuppe verfügte, entschloss sich der Förderverein 2021 dazu, seine Spendenmittel in eine Puppe für die zukünftigen Pflegefachmänner und -frauen am Klinikum Main-Spessart in Lohr, der größten Ausbildungsstelle, zu investieren. „Wir vom Förderverein möchten den jungen Pflegeschülerinnen und –schülern zeigen, dass wir ihre Arbeit sehr schätzen. Gleichzeitig wollen wir sie natürlich auch motivieren, in dem wir sie auf ihrem Weg bestmöglich unterstützen. Deshalb freuen wir uns sehr, wenn die Puppe die Ausbildung in Zukunft aufwerten kann und hoffen, dass die Schülerinnen und Schüler damit tolle Lernerfolge erzielen können“, sagt Ottmar Kliegl, der 1. Vorsitzende des Fördervereins.
Fördervereinsmitglieder mit viel Herzblut für das Klinikum
Der Förderverein für das Klinikum Main-Spessart e.V. setzt sich zusammen aus dem Vorstand, der Geschäftsleitung sowie dem Beirat. Dem Vorstand gehören neben Kliegl unter anderem Dr. Albert Hieronimus (2. Vorsitzender), Dr. Susanne Freifrau von Thüngen (3. Vorsitzende) sowie Altlandrat Armin Grein als Ehrenvorsitzender an. Im Beirat sitzen neben Landrätin Sabine Sitter die Bürgermeister von Gemünden, Karlstadt, Lohr und Marktheidenfeld sowie aktuelle und ehemalige Verantwortliche des Klinikums Main-Spessart, zum Beispiel Klinikreferent René Bostelaar und der Ärztliche Direktor Dr. Matthias Schneider.
Als gemeinnütziger Verein arbeitet der Förderverein unabhängig vom Klinikum und finanziert sich allein aus Spenden und Beiträgen seiner Mitglieder. In der Vergangenheit konnten dadurch schon zahlreiche Projekte für die Einrichtungen verwirklicht werden. Neben verschiedenen medizinischen Trainingsgeräten (z.B. eine Cardio-Fit-Einheit), Flachbildschirmen und Spielkonsolen für die Seniorenzentren sowie der Cardio-Angel-Software, die das Klinikum direkt mit den Rettungsdiensten verbindet und eine Übermittlung medizinischer Daten wie Vitalparameter direkt aus den Krankentransporten heraus ermöglicht. Außerdem wurden schon in der Vergangenheit immer wieder auch Anschaffungen getätigt, die direkt den Mitarbeitenden des Klinikums Main-Spessart zu Gute kommen. „Das Ziel unseres Vereins ist es, finanzielle und materielle Hilfe über die Regelversorgung hinaus zu leisten. Durch unsere Spenden sollen natürlich die Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner profitieren. Gleichzeitig haben wir aber auch die Beschäftigten im Blick, die für viele von uns ja auch ehemalige Kolleginnen und Kollegen sind“ so Kliegl, der selbst lange Klinikreferent war.
Ein Highlight der jüngeren Vergangenheit war das Benefizkonzert des Fördervereins mit VIVA VOCE, das Anfang Oktober in der Stadthalle in Lohr veranstaltet wurde. Auch der Erlös aus diesem Event kam dem Klinikum Main-Spessart zugute. Besonders dankbar für das Engagement des Fördervereins zeigt sich Bostelaar: „Wenn ich sehe, wieviel Herzblut Herr Kliegl und seine Mitstreiter in die Projekte stecken, dann nötigt mir das größten Respekt ab. Es freut mich deshalb auch umso mehr, dass die Aktionen des Fördervereins immer sehr gut bei unseren Mitarbeitenden ankommen.“
Informationen zu den Aktionen des Fördervereins sowie zu den Möglichkeiten sich selbst zu engagieren, finden sich hier.
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