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Klinikum Main-Spessart
19.12.2024 | Lohr a.Main
Kontinuierliche Verbesserung der Patientenversorgung im Fokus.
Der Werkausschuss des Klinikum Main-Spessart hat in seiner Sitzung am 11. Dezember Dr. med. Kilian Distler zum neuen Ärztlichen Direktor berufen. Der Chefarzt der Abteilung Innere Medizin II – Kardiologie und Intensivmedizin wird das Amt ab dem 1. Januar 2025 übernehmen und tritt die Nachfolge von PD Dr. med. Jörn Maroske an, der das Amt des Ärztlichen Direktors seit 2022 innehatte und Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ist. Seit der Einführung des Rotationsmodells im Jahr 2021 wird die Funktion des Ärztlichen Direktors alle drei Jahre neu besetzt.
Sabine Sitter, Landrätin und Vorsitzende des Werkausschusses, würdigte Dr. Maroskes Engagement: „Dr. Maroske hat in den vergangenen drei Jahren mit großer Tatkraft und viel Weitsicht die Weiterentwicklung des Klinikums vorangetrieben. Dafür danke ich ihm – auch im Namen des Landkreises – herzlich.“
Auch Klinikreferent René A. Bostelaar hob die Arbeit von Dr. Maroske im Direktorium hervor: „Er hat in einer Zeit großer Herausforderungen entscheidende Akzente gesetzt, um das Klinikum zukunftsfähig aufzustellen. Seine Expertise und sein Einsatz haben wesentlich dazu beigetragen, Prozesse zu modernisieren und die medizinische Versorgung weiter zu stärken.“
Dr. Kilian Distler studierte Humanmedizin an der Universität Würzburg und absolvierte schon während des Studiums Auslandsaufenthalte in Großbritannien, Australien, der Schweiz, Israel und Pakistan. Nach seiner Promotion in Notfallmedizin unter der Leitung von Prof. Sefrin setzte er seine Facharztausbildung zum Internisten und Kardiologen am Juliusspital in Würzburg unter Prof. Meesmann fort. Zum Intensivmediziner wurde er unter anderem am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim von Prof. Janssens ausgebildet. Viele Jahre war er dann als Oberarzt im Juliusspital tätig und leitete dort die Medizinische Intensivstation.
Seit April 2020 ist Dr. Distler Chefarzt der Abteilung Innere Medizin II – Kardiologie und Intensivmedizin am Klinikum, wo er zusammen mit seinem Team das Leistungsspektrum der Kardiologie und Intensivmedizin kontinuierlich erweitert. Er bringt umfangreiche Fachkompetenz und Erfahrung mit: Der 49-jährige gebürtige Würzburger ist Internist, Kardiologe, Intensivmediziner, Notfallmediziner und trägt die Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin. Seit mehr als 30 Jahren ist er im Rettungsdienst tätig, davon über 20 Jahre als Notarzt. Im Jahr 2020 wurde er zum Leitenden Notarzt des Landkreises Main-Spessart bestellt.
Dr. Distler hat zahlreiche Weiterbildungen unter anderem im Universitären Herzzentrum Bad Krozingen, in Brüssel, Budapest, Berlin und Manchester absolviert und mehrere Zusatzqualifikationen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erworben. Dazu gehören Interventionelle Kardiologie, Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin, Herzinsuffizienz sowie Spezielle Rhythmologie im Bereich Aktive Herzrhythmusimplantate.
Neben seiner Chefarztposition ist Dr. Distler seit 2021 nebenberuflich am Universitätsklinikum Würzburg tätig, wo er mit dem dortigen Team interventionelle Herzklappenoperationen durchführt und sich in der akademischen Lehre engagiert. 2024 wurde er von den Chefärzten der bayerischen kommunalen Krankenhäuser der KKB-Gruppe (Klinik Kompetenz Bayern eG) zum Sprecher der Fachgruppe Kardiologie gewählt.
„Mit Dr. Distler haben wir einen Nachfolger, der sowohl das Klinikum als auch die Patientenversorgung im Blick hat. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, erklärte Bostelaar.
Neben seiner klinischen Tätigkeit leitet Dr. Distler auch das Klinische Ethik-Komitee des Klinikums. Das Komitee ist ein unabhängiges Beratungsgremium, das sich mit ethischen Fragestellungen im Krankenhausalltag behandelt und Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten sowie Sozialdienste einbezieht. „Die Auseinandersetzung mit ethischen Herausforderungen gehört für uns genauso zur modernen Medizin wie die fachliche Expertise“, betonte Dr. Distler.
Ein zentrales Vorhaben während seiner Amtszeit wird der Neubau des Zentralklinikums sein. „Der Klinikneubau ist weit mehr als ein bauliches Projekt – er schafft die Basis für eine moderne, interdisziplinäre Patientenversorgung und gibt uns die Chance, innovative Konzepte zu realisieren“, erklärte Dr. Distler.
Mit der Berufung von Dr. Distler unterstreicht das Klinikum seinen Anspruch, medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu bieten und gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit der Einrichtung langfristig zu sichern.
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