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Klinikum Main-Spessart
11.07.2019 | Marktheidenfeld

Schüler des Bildungszentrums für Pflegeberufe in Marktheidenfeld nehmen an Studie zur Erforschung einer Pflegebrille teil
 
Marktheidenfeld. Einen Einblick in die Zukunft der Pflege erhielten acht Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums für Pflegeberufe des Klinikums Main-Spessart. Bei insgesamt vier Experimenten nahmen sie als Probanden an der Studie „Pflege mit Durchblick: Die Pflegebrille zur Unterstützung profesionell und informell Pflegender“ teil.
 
Pflegebrille soll Pflegende bei ihrer Arbeit unterstützen
Mit einer sogenannten Datenbrille (Augmented Reality) soll zukünftig der Arbeitsalltag von Pflegenden unterstützt werden – sowohl Pflegende in der professionellen Pflege, etwa in Kliniken, als auch pflegende Angehörige. Mittels der Datenbrille soll so beispielsweise die Telekonsultation mit einem Pflegeexperten ermöglicht werden.
 
Erster Kontakt auf der epaCC Fachtagung Brain- Work- Day, Künstliche Intelligenz
Einen ersten Kontakt zum Forscherteam stelle die Pflegekoordinatorin des Klinikums, Christine Hausotter, auf einer Fachtagung in Frankfurt her, bei der das Projekt der Pflegebrille vorgestellt wurde. Nach weiteren Gesprächen entschied man sich, Versuche im Rahmen der Studie auch an unseren Bildungszentrum durchzuführen.
 
„Das Projekt hat mich sofort begeistert, denn es zeigt eine Möglichkeit für Pflegende, sich zukünftig bei der Pflege von Patienten zeitgleich entsprechende Experten hinzuzuziehen. Mir war es wichtig, dass wir uns daran beteiligen und mit unserem Fachwissen einen Beitrag zur Forschung leisten. Gerade in ländlichen Regionen, wie wir es hier sind, ist es wichtig, den Anschluss an zukunftsfähige Innovationen nicht zu verpassen“, so Christine Hausotter.
 
Ablauf des Experiments
Die Schüler fanden sich während der Versuche in folgendem Setting wieder: Ein Proband nahm den Platz der Pflegekraft bei der Wunderversorgung ein, wobei der zweite Proband als Patient mit zurückliegendem Schlaganfall, Halbseitenlähmung und Dekubitus agierte. Die Forscher testeten in den Versuchen – insgesamt vier – in jeweils drei Druchgängen den Umgang der Pflegekraft mit der technischen Unterstützung bei der Wundervorgung. Neben der digitalen Pflegebrille kam auch das Smartphone (mit und ohne Videoübertragung) zum Einsatz.
Unterstützt wurden die Pflegekräfte durch die Fachtherapeutin für chronische Wunden, Christine Hausotter. Sie gab während der Durchgänge aus einem Nebenraum Anweisungen und Hilfestellung zur korrekten Wundversorgung am Patienten, während sie auf einem Bildschirm in einem Nebenraum das sah, was auch die Pflegekraft im Blick hatte.
 
„Uns geht es nicht um eine fachliche Beurteilung der Wundversorgung. Im Fokus steht der Umgang der Pflegekraft mit der Technik“, erklärt Marc Janßen, Forscher der TU Clausthal.
Um Auswirkungen auf die Reihenfolge der getesteten Medien auszuschließen, wurde diese bei den Probandenpaaren variiert.
 
Projekt mit vielen Partnern
Das Verbundprojekt „Pflegebrille – Pflege mit Durchblick“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Projektträger ist die VDI Technologiezentrum GmbH. Projektpartner sind das Würzburger Softwareunternehmen iTiZZiMO AG, Christophorus Intensivpflegedienste GmbH, die TU Clausthal, der Lehrstuhl Informations- und Technikmanagement am Institut für Arbeitswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum (RUB), Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen (ZTM) und die Hamburger Fern-Hochschule. Bereits 2016 wurde das Projekt ins Leben gerufen und läuft insgesamt drei Jahre.

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