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Klinikum Main-Spessart
06.07.2021 | Marktheidenfeld
Unter Corona-Bedingungen stehen für die Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums für Pflegeberufe des Klinikums Main-Spessart aktuell die Abschlussprüfungen auf dem Plan.
Die Auszubildenden am Bildungszentrum für Pflegeberufe des Klinikums Main-Spessart befinden sich aktuell in der spannendsten Phase ihrer Ausbildung. Die angehenden Absolventinnen und Absolventen im Bereich Altenpflege, Pflegefachhilfe Schwerpunkt Altenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege meistern derzeit ihre schriftlichen, mündlichen und praktischen Abschlussprüfungen. „Auch wir begleiten die Prüfungstage immer mit einer gewissen Aufregung, schließlich drücken wir unseren Schülerinnen und Schülern ganz fest die Daumen dafür, dass sie die erlernten Inhalte auch entsprechend umsetzen können. Wir hoffen natürlich, dass sie auch in diesem Jahr alle gut abschneiden“, erklärt Monika Vogel-Roos, kommissarische Schulleiterin des Bildungszentrums für Pflegeberufe.
Alle Prüfungen müssen bestanden werden
Natürlich finden die Prüfungen unter Einhaltung sämtlicher geltender Corona-Bestimmungen statt. So tragen alle Schülerinnen und Schüler durchgehend FFP2-Masken, Abstände müssen zu jeder Zeit gewahrt und Hygienemaßnahmen wie die regelmäßige Händedesinfektion durchgeführt werden.
Bis zum 30. September werden alle Schülerinnen und Schüler – ein Bestehen der Examina vorausgesetzt – ihre Ausbildung abgeschlossen haben.
Praktische Prüfung an der Pflegepuppe
Einen wichtigen Anteil der Abschlussprüfungen nimmt die praktische Prüfung ein. Durch die Pandemie findet diese nun bereits zum zweiten Mal in Folge nicht am Patienten oder Bewohner, sondern an einer Pflegepuppe statt. „Die Puppe stellt einen guten Ersatz für die reale Situation im Krankenhaus oder in der Senioreneinrichtung dar“, weiß die am Bildungszentrum für Pflegeberufe beschäftigte Studentin der Berufspädagogik für Gesundheit (Fachrichtung Pflege) Martina Lannig und ergänzt: „Mit der Puppe können zahlreiche Szenarien nachgestellt werden. Sei es das Legen eines Katheters, die Körperpflege, das Injizieren von Insulin oder das Anlegen von Verbänden. In der Prüfung, aber auch bereits zuvor im Unterricht, stellen wir in einer Art Simulation die Pflegesituation nach. Das umfasst alle Schritte und beginnt bereits beim Betreten des Zimmers mit entsprechender Begrüßung.“
Die Prüfung selbst folgt in allen Ausbildungen einem ähnlichen Schema. Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Fallbeispiel eines fiktiven Patienten und erarbeiten darauf aufbauend einen schriftlichen Pflegeplan, der ebenfalls mit bewertet wird. Das Fallbeispiel, das durch Praxisbegleitung Marion Bauer erarbeitet wird, enthält die Beschreibung des Patienten und seiner Vorgeschichte: persönliche Daten, Erkrankungen oder Einschränkungen. Wie ein solches aussehen kann, schildert Vogel-Roos: „Das könnte in einer Prüfung Max Mustermann, männlich, 65 Jahre alt sein. Zustand nach Schlaganfall mit verwaschener Sprache. Die Schülerinnen und Schüler zeigen den Prüfern dann, wie sie in der Pflegesituation vorgehen. Die Kommunikation mit dem Patienten findet trotz Puppe statt – das Antworten und Fragen übernimmt einer der Prüfer“.
Interessenten können sich jetzt für eine Ausbildung bewerben
Am Bildungszentrum für Pflegeberufe werden übrigens nicht nur Schülerinnen und Schüler des Klinikums Main-Spessart, sondern auch die Auszubildenden der verschiedensten Einrichtungen aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus unterrichtet. Renate Frischkorn, Leiterin der Stabsstelle Personal und Recht sowie Kaufmännische Leiterin des Bildungszentrums, ermutigt alle Interessierten dazu, sich für eine Ausbildung in den Pflegeberufen zu entscheiden: „Wir sind unheimlich stolz darauf, dass wir auch in diesem Jahr wieder so viele tolle Pflegeschülerinnen und -schüler auf dem Weg zu ihrem Abschluss begleiten dürfen. Nach wie vor ist die Pflege ein Feld, in dem viele junge Menschen eine sinnstiftende Tätigkeit für sich finden. Am Klinikum Main-Spessart sind wir ganz besonders bemüht darum, die Auszubildenden nicht nur während ihrer Ausbildung zu unterstützen, sondern sie auch darüber hinaus intensiv zu fördern. Alle unsere Absolventinnen und Absolventen erhalten nach Abschluss ihrer Ausbildung ein Übernahmeangebot für eine unbefristete Beschäftigung in unserem Klinikum.“
Das Klinikum Main-Spessart bietet seit 2020 nach dem verabschiedeten Pflegeberufegesetz die dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann/-frau (m/w/d) an. Außerdem können sich junge Menschen am Bildungszentrum zum Pflegefachhelfer (w/m/d) mit Schwerpunkt Altenpflege ausbilden lassen. Diese Ausbildung dauert ein Jahr. Nach Abschluss der Ausbildung bestehen diverse Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa als Pflegefachmann/-frau zur Stationsleitung. Alle Informationen rund um das Thema Ausbildung können Interessierte jederzeit online abrufen.
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