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Klinikum Main-Spessart
25.10.2016 | Marktheidenfeld
Wovon reden wir eigentlich? Anatomie zum Anfassen in der Krankenpflegeschule
Main-Spessart. „Wahnsinn, das knirscht ja“, die Schülerinnen und Schüler des Oberkurses der Krankenpflegeschule Main-Spessart sind begeistert, als sie die Lunge eines geschlachteten Schweines zum „befühlen, betasten und begreifen serviert bekamen. Die 22 Auszubildenden stehen kurz vor ihrem Staatsexamen und müssen die anatomischen Grundlagen zu den Krankheitsbildern, die sie für das Examen beherrschen müssen, vertiefen.
Alles, was man im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ kann, kann man sich viel besser merken.
Die Auszubildenden können sich die Anatomie der Organe viel besser einprägen, da sie ganze Organsysteme von Schlachttieren untersuchen und präparieren. Diese Organe sind den menschlichen sehr ähnlich, so dass diese Vorstellung sehr gut gelingt.
Die Metzgermeister Eberhard und Willi Bumm haben für den Anatomie-Unterricht in dieser Woche eine Lunge sowie der dazugehörigen Atemwege fein präpariert und für die Anschauung hergerichtet. So konnte die Größe der Lunge, die Aufteilung in die Lungenflügel, die Bronchialwege, die Bifurkationsstelle (Teilungsstelle) der Trachea (Luftröhre) gut dargestellt werden. Im Anschluss an die Betrachtung machten sich die Schüler in Gruppen aufgeteilt daran, die einzelnen Bronchialäste frei zu präparieren und das Atmungsorgan genauer zu inspizieren. Sie konnten die Knorpelspangen der Luft führenden Wege erkennen und sich so vorstellen, warum diese nicht zusammen fallen.
Viele Fragen konnten beantwortet werden: „Wie verändern sich die Atmungsorgane bei chronischen Atemwegserkrankungen? Wie groß sind Trachea, Stamm- und Hauptbronchien? Was kann man an der Lunge bei den verschiedenen pneumonieprophylaktischen, pflegerischen Therapiemaßnahmen bewirken?
Anatomie zum „Begreifen“ ist wichtig, damit die Schüler wissen, wovon sie eigentlich reden. In den letzten Stunden waren Magen und Pankreas, Leber mit Gallenblase sowie das Herz auf dem Stundenplan in diesen freiwilligen Zusatzstunden, bei denen sich jeder Schüler selbst entscheiden kann, ob er daran teilnehmen will, oder lieber zu Hause lernt. Fast die komplette Klasse bleibt aber zu diesen interessanten Stunden in der Schule und geht mit Skalpellen ausgerüstet an das Werk.
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