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Klinikum Main-Spessart
20.09.2023 | Lohr am Main

 

Das Klinikum Main-Spessart schließt sich dem bundesweiten Protesttag der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) am 20. September 2023 unter dem Motto "Alarmstufe ROT: Stoppt das Krankenhaussterben!" an. An diesem Tag soll auf die schwierige wirtschaftliche Situation in deutschen Kliniken aufmerksam gemacht werden. Trotz der Beteiligung am Protesttag wird es zu keinerlei Einschränkungen bei der Patientenversorgung kommen.

Grund für die prekäre wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser bundesweit sind die immensen inflationsbedingten Kostensteigerungen, die derzeit nur teilweise durch Hilfsfonds ausgeglichen werden. Ab April 2024 stehen solche Hilfen nicht mehr zur Verfügung, die Finanzsituation wird sich dann für alle Krankenhäuser weiter zuspitzen. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen haben Krankenhäuser keine Möglichkeit eigenständig ihre Preise an die Inflation und die hohen Tarifabschlüsse anzupassen. Aus dem Grund ist es notwendig, dass die Politik für einen vollständigen Inflationsausgleich sorgt, damit Kliniken wieder planen und verlässlich ihren Versorgungsauftrag erfüllen können.

Die Organisatoren fordern deshalb:

1. Bessere Finanzierung: Die Krankenhäuser brauchen sofort einen Inflationsausgleich, der das Preisniveau an die gestiegenen Kosten anpasst.

2. Mehr Personal: Es muss dringend in die Ausbildung und Anstellung von Pflegekräften und Ärzten investiert werden, um den akuten Personalmangel zu bekämpfen.

3. Bessere Arbeitsbedingungen: Die Arbeitsbelastung der Beschäftigten muss reduziert werden, um ihre Gesundheit zu schützen und die Qualität der Patientenversorgung sicherzustellen.

4. Investitionen in die Infrastruktur: Die Kliniken benötigen dringend Modernisierungen und technische Ausstattungen, um den medizinischen Fortschritt nicht zu verpassen.

5. Faire Bezahlung: Die Arbeit im Gesundheitswesen muss angemessen entlohnt werden, um den Beruf attraktiver zu machen und den Fachkräftemangel zu lindern.


6. Patientenorientierung: Die Patientenversorgung darf nicht dem Spardruck geopfert werden. Sie muss im Mittelpunkt stehen, um die bestmögliche medizinische Betreuung sicherzustellen.

 

Während sich am Mittwoch, zahlreiche Kliniken in Berlin versammeln, um an der von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) geplanten Kundgebung teilzunehmen nutzt das Klinikum Main-Spessart die reichweitenstarken sozialen Kanäle um auf diesen Aktionstag aufmerksam zu machen. Parallel werden Herr Albert Prickarz, Kaufmännischer Direktor und stellvertretender Klinikreferent des Klinikums, sowie Dennis Westphal, Stellvertretender Personalratsvorsitzender, von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr an einem Informationsstand für Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher zur Verfügung stehen.

"Die Lage im Gesundheitswesen ist auch für uns alarmierend. Wir sind solidarisch mit unseren Kollegen und Kolleginnen im ganzen Land und setzen uns für eine bessere Zukunft im Gesundheitssystem ein. Gemeinsam können wir Veränderungen bewirken", so der stellvertretende Klinikreferent und Kaufmännische Direktor Albert Prickarz.

„Wir beteiligen uns an dem Protest und machen auf die dramatische Situation aufmerksam, weil die massive Unterfinanzierung ein Ende haben muss. Wir brauchen endlich wieder Verlässlichkeit. Nur so können wir die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch in Zukunft garantieren und dem Personal unseres Klinikums zuverlässige Perspektiven bieten,“ betont René A. Bostelaar, Klinikreferent des Klinikum Main-Spessart.

Die Geschäftsführung des Klinikum Main-Spessart ruft zudem dazu auf, die Petition der Deutschen Krankenhausgesellschaft für eine bessere Finanzausstattung der Kliniken zu unterzeichnen. https://www.dkgev.de/fair/ihre-stimme-fuer-die-krankenhaeuser/

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