Entfernung zum Klinikum Main-Spessart anzeigen?
Willkommen im Klinikum Main-Spessart
Fachabteilungen

Neurologie

Unser Ärzteteam

Prof. Dr. med. Martin Berghoff

Chefarzt
Facharzt für Neurologie, Intensivmedizin, Fachgebundene Labordiagnostik

Dr. med. habil. Martin Voß

Leitender Oberarzt
Facharzt für Neurologie, Intensivmedizin, Medikamentöse Tumortherapie, Palliativmedizin

Dr. med. Jürgen Hupe

Oberarzt
Facharzt für Neurologie

Dr. med. Stephan Scherzer

Facharzt für Neurologie

Dienstarzt Neurologie

-

Die Fachabteilung für Neurologie befasst sich mit Erkrankungen des zentralen Nervensystem (also Gehirn und Rückenmark), des peripheren Nervensystems und der Muskulatur.

Ausstattung der neurologischen Abteilung

Die Neurologische Abteilung hat 40 Betten inkl. Betten auf der interdisziplinären Intensivstation. Neben der Monitor-Überwachung auf einer Intermediate Care-Station und der Stroke Unit stehen alle relevanten diagnostischen Untersuchungen zur Verfügung (Duplex- und Dopplersonographie, Nervensonographie, EEG, Elektroneurographie und Elektromyographie, evozierte Potentiale incl. MEP).

Schwerpunkte

Schlaganfall

Der Schlaganfall ist weltweit die zweithäufigste Todesursache und eine Hauptursache von Behinderung im Erwachsenenalter. Man schätzt, dass pro Jahr in Deutschland rund 200.000 erstmalige Schlaganfälle und ca. 70.000 wiederholte Schlaganfälle auftreten. Unterschieden wird zwischen Schlaganfällen durch Hirnblutungen (ca. 10% der Fälle) und Schlaganfällen infolge einer Minderdurchblutung des Gehirns (ca. 90% der Fälle). Die Behandlung der Patienten erfolgt auf einer Spezial-Station, einer sogenannten Stroke Unit.

Die Neurologische Abteilung verfügt seit 2003 über eine zertifizierte Stroke Unit, auf der jährlich zwischen 500 und 600 Patienten mit Schlaganfall behandelt werden. Die diagnostischen Methoden umfassen die Bildgebung des Schädels (CT, MRT mit nicht-invasiver Angiographie), in enger Kooperation mit der am Krankenhaus gelegenen Praxis Dr. Müller (Facharzt für Radiologie und Neuroradiologie), den neurovaskulärer Ultraschall, die Echokardiographie, das LZ-EKG, und die Labor- und Gerinnungsdiagnostik).

Die sogenannte Thrombolyse, d.h. das Auflösen eines Blutgerinnsels in hirnversorgenden Gefäßen erfolgt etwa 100-mal jährlich. Im Falle eines Verschlusses einer großen hirnversorgenden Arterie oder bei Hirnblutungen besteht über das Schlaganfallnetzwerk TRANSIT-Stroke die Möglichkeit, unsere Patienten unmittelbar Neurologen bzw. Neuroradiologen der Universitätsklinik Würzburg vorzustellen und auch dorthin zu verlegen. Die Neurologische Abteilung nimmt an klinischen Studien zum Thema Schlaganfall teil. Es besteht ein enger Kontakt zu Selbsthilfegruppen.

Multiple Sklerose/Neuroimmunologische Erkrankungen

Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Diagnostik autoimmun-entzündlicher Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie die Multiple Sklerose. Multiple Sklerose ist die häufigste chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, an der in Deutschland etwa 280.000 Patienten erkrankt sind. In unserer Abteilung erfolgt die Diagnostik der Erkrankung und eine Beratung zur Immuntherapie sowie zur symptomatischen Therapie von Blasenstörungen, Fatigue oder Spastik.

Des Weiteren werden hier Autoimmunerkrankungen wie Myasthenia gravis, das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) oder die chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyradikulopathie (CIDP) beispielsweise mit Immunglobulinen behandelt.

Parkinson-Syndrome und andere neurodegenerative Erkrankungen

Neurodegenerative Erkrankungen nehmen aufgrund der höheren Lebenserwartung zu und bedürfen einer entsprechenden Diagnostik und Therapie. Wir haben uns auf diese Entwicklung eingestellt und einen weiteren Schwerpunkt der Neurologischen Abteilung gebildet. In Deutschland sind etwa 150.000 Patienten an einem Morbus Parkinson erkrankt.

Parkinson-Syndrome sind durch eine Bewegungsstörung charakterisiert, häufig bestehen aber auch Symptome wie eine Depression, Schmerzen oder Schlafstörungen. Die Therapie umfasst eine leitliniengerechte Medikation sowie den Einsatz eines multidisziplinären Therapeutenteams incl. Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie und Neuropsychologie. Die sogenannte Parkinson-Komplexbehandlung stellt eine wertvolle Therapieoption für schwer betroffene Patienten mit Morbus Parkinson oder atypischen Parkinson-Syndromen dar.

Dementielle Erkrankungen wie z. B. die Alzheimer-Demenz können durch gezielte Diagnostik incl. Liquoruntersuchungen (Demenzmarker wie β-Amyloid, Tau, p-Tau, etc.), MRT-Bildgebung des Schädels und dezidierte neuropsychologische Testung in der Neurologischen Abteilung diagnostiziert und behandelt werden.

Erregerbedingte Erkrankungen

In der Neurologischen Abteilung werden erregerbedingte Erkrankungen umfassend diagnostiziert und behandelt. Hierzu zählen Entzündungen der Hirnhäute (Meningitis) oder des Gehirns (Enzephalitis). Wichtig ist hierbei, dass der Landkreis Lohr Risikogebiet für durch Zecken übertragene Erkrankungen wie Borreliose/Neuroborreliose und die Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME) ist.

Schmerztherapie

In engem Kontakt mit angrenzenden Disziplinen im Klinikum (Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie) erfolgt eine multimodale Schmerztherapie von Schmerzsyndromen der Wirbelsäule, wie Bandscheibenvorfälle oder Spinalkanalstenosen.

Neurologie

Terminvereinbarung
Montag - Donnerstag: 8:00 - 12:00 + 13:30 - 16:00
Fr: 8:30 - 12:00 + 13:30 - 14:30
Telefon: 09352/ 505 - 1502
Fax: 09352/ 505 - 1503
E-Mail

Sekretariat
Telefon: 09352/ 505 - 1502

Zuweiser Hotline
Im Notfall und bei dringenden Fragen ist
ein Facharzt für zuweisende Ärzte direkt erreichbar
Telefon: 09352 / 505 - 1525

Mo - Do: 8.00 - 12.00 + 13.30 - 16.00
Fr: 8.30 - 12.00 + 13.30 - 14.30
öffnet in 3 Stunden

Studienzentrum

Nachfolgend finden Sie die aktuell laufenden Studien:

ENRICH-AF
Eine Studie mit Edoxaban bei Überlebenden einer intrakraniellen Blutung mit Vorhofflimmern.
Mehr dazu: ENRICH-AF - Research Studies - PHRI - Population Health Research Institute of Canada

Librexia STROKE
Eine Studie mit Milvexian bei Teilnehmern nach einem akuten ischämischen Schlaganfall oder einer transitorischen ischämischen Attacke mit hohem Risiko.
Mehr dazu: Bristol Myers Squibb - The Bristol Myers Squibb-Janssen Collaboration Launches Pivotal Phase 3 Librexia Clinical Trial Program Evaluating Milvexian, an Investigational Oral Factor XIa Inhibitor (bms.com)

DigiDEM Bayern – Digitales Demenzregister Bayern
Ziel von digiDEMBayern ist es, die Lebensbedingungen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihren pflegenden An- und Zugehörigen in Bayern, insbesondere in den ländlichen Regionen, zu verbessern.
Mehr dazu: digiDEM Bayern – Das digitale Demenzregister Bayern erforscht und verbessert die Angebotsstuktur für Menschen mit Demenz und deren Angehörige (digidem-bayern.de)

Ansprechpartnerin:

Carolin Interwies
Studienkoordinatorin

Fort- und Weiterbildung

Unsere Fachabteilung besitzt folgende Weiterbildungsermächtigung:

Fachrichtung Dauer Arzt
Neurologie voll, 48 Monate mit
Nebenbestimmungen
Dr. med. Matthias Gümmer

Flyer

Neurologie Allgemein
2,1 MiB

Schlaganfall - eine Volkskrankheit
1,1 MiB

Schlaganfallhelfer
1,2 MiB


Klinikbereich

Körpernavigator

Notfall

Telefonzentrale Klinikum Main-Spessart
Rettungsdienst und Feuerwehr
Polizei
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Giftnotrufzentrale