Aktuell
Pflegebetten für die Ukraine
Klinikum Main-Spessart unterstützt humanitäre Hilfslieferung des Helferkreises Arnstein
Zwei Lastwagen mit ausmusterten Pflegebetten und Nachttischen haben am Dienstag das Gelände des Klinikums Main-Spessart verlassen. Ziel der Transporte sind Krankenhäuser und Lazarette in der Ukraine. Insgesamt 85 Betten und 48 Nachttische stellt das Klinikum dem ehrenamtlich organisierten Helferkreis Arnstein zur Verfügung, der die humanitäre Lieferung koordiniert.
Die Betten waren bis vor kurzem noch im Einsatz, wurden jedoch durch neue Modelle ersetzt. Die Übergabe an die Hilfsorganisation soll sicherstellen, dass die ausgemusterte Ausstattung weiterhin sinnvoll genutzt werden kann. Die beiden Transporte führen nach Angaben des Helferkreises nach Odessa und Kiew, von wo aus die Betten dann weiterverteilt werden.
„Wir haben hoch moderne, elektrische Pflegebetten gekauft, um unseren Patientinnen und Patienten noch mehr Komfort und Sicherheit zu bieten und das Pflegepersonal zu entlasten“, erklärt René A. Bostelaar, Klinikreferent des Klinikums Main-Spessart. „Gleichzeitig war für uns klar: Die bisher genutzten Betten sind zu schade für das Lager und werden andernorts dringend gebraucht.“
Die medizinische Versorgung ist in vielen Teilen der Ukraine prekär. Umso wertvoller sind Sachspenden wie diese – vor allem, wenn sie sinnvoll organisiert und gezielt eingesetzt werden können. Der Helferkreis Arnstein arbeitet hierfür eng mit der ukrainischen Organisation „Freiwillige Vereinigung für den Widerstand der Ukraine“ zusammen. Gemeinsam sorgt man dafür, dass die Hilfsgüter dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Die Kooperation mit dem Helferkreis Arnstein macht deutlich, wie wirkungsvoll bürgerschaftliches Engagement in Kombination mit institutioneller Unterstützung sein kann. „Wenn eine Klinik und ein ehrenamtlicher Helferkreis zusammenarbeiten, entsteht Wirkung – direkt und ohne Umwege“, sagt Bostelaar. „Wir hoffen, dass die Betten nicht nur den Pflegealltag erleichtern, sondern auch ein Stück Hoffnung transportieren.“